Ribeira Grande – Das grüne Herz von Santo Antão

Ribeira Grande ist nicht nur das grüne Herz der Insel, sondern auch eines der geschichtsträchtigsten Gebiete von Santo Antão. Diese Region wurde im 16. Jahrhundert von portugiesischen Siedlern besiedelt und entwickelte sich schnell zu einem landwirtschaftlichen Zentrum. Bis heute sind Spuren der Kolonialzeit in den charmanten Dörfern und der Architektur zu erkennen. Ein historisches Highlight ist das alte Gebäude der Zollstation, die einst als Handelszentrum diente und heute ein interessantes Zeugnis der Vergangenheit darstellt.

Die Landschaft von Ribeira Grande ist geprägt von tiefen Schluchten, grünen Berghängen und malerischen Dörfern wie Fontainhas, das dramatisch auf einem Bergrücken thront. Das Tal der Ribeira Grande ist ein Paradies für Wanderer, die hier spektakuläre Aussichten und eine reiche Flora erleben können. Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle, wobei Zuckerrohr, Maniok und tropische Früchte im fruchtbaren Boden gedeihen. Zudem war Ribeira Grande die Heimat von João Cleofas Martins (Nho Djunga), einem bedeutenden kapverdischen Schriftsteller und Intellektuellen, der die kulturelle Identität der Inseln stark beeinflusste.

Das Leben der Menschen in Ribeira Grande ist stark von der Landwirtschaft geprägt. Die Einheimischen leben in kleinen Dörfern, die meist an steilen Berghängen liegen, und arbeiten vor allem auf den terrassierten Feldern, die von Generation zu Generation gepflegt werden. Hier gedeihen Zuckerrohr, Maniok, Gemüse und tropische Früchte, die sowohl für den Eigenbedarf als auch für den Verkauf auf den lokalen Märkten genutzt werden. Das tägliche Leben ist oft hart, besonders in den abgelegeneren Dörfern, aber die Gemeinschaft ist stark und hilfsbereit. Wanderer und Naturfreunde finden hier ein traditionelles Leben, das im Einklang mit der Natur steht. Die Dorfgemeinschaften sind stolz auf ihre Kultur und Geschichte und engagieren sich oft in der Erhaltung ihrer Traditionen.